Mediation in Dresden

 

Das gerichtliche Verfahren bietet nicht für jeden Konflikt eine sachgerechte Lösung. Die Parteien müssen im Prozess einen konkreten Antrag stellen und so konkret Position beziehen. Dies führt zwangsläufig zu Gegenpositionen. Der gerichtlich ausgetragene Konflikt wird als eine Art Kampfsituation begriffen. Die Gefahr von Verhärtungen und die Zerstörung menschlicher und gesellschaftlicher Beziehungen liegt auf der Hand. Gerichtliche Urteile fallen häufig nach dem Grundsatz „alles oder nichts“ aus.

An diesen „Schwachstellen“ setzt das Verfahren der Mediation an. Die Mediation geht davon aus, dass Vereinbarungen, die durch eigene Initiative und selbstbestimmt zustande gekommen sind, haltbarer sind, als Entscheidungen die durch Urteil ergangen sind. Die Mediation wurde in den sechziger und siebziger Jahren in den USA entwickelt und wird dort wie hier mit Erfolg in vielen Lebensbereichen angewendet. Wörtlich übersetzt bedeutet "Mediation" Vermittlung.

Gemeint ist die Vermittlung in Streitfällen durch unparteiische Dritte, die von allen Seiten akzeptiert werden. Die unparteiischen Mediatoren helfen den Streitenden, eine einvernehmliche Lösung ihrer Konflikte zu finden. Aufgabe der Mediatoren ist es nicht, einen Schiedsspruch oder ein Urteil zu sprechen. Vielmehr liegt es an den Konfliktparteien selbst, eine ihren Interessen optimal entsprechende Problemlösung zu erarbeiten. Alle sollen durch die Übereinkunft "gewinnen". Diese konstruktive Konfliktlösung wird durch ein Mediationsverfahren ermöglicht.

Die in der Mediation getroffenen Abschlussvereinbarungen sind dabei verbindlich und werden in der Form getroffen, die rechtlich erforderlich ist.

 

Mediation ist keine Rechtsberatung und ersetzt diese auch nicht. Vor Abschluss eines verbindlichen Vertrags ist eine Rechtsberatung erforderlich.

 

Die Methode der konstruktiven Konfliktlösung durch Mediation ist universell einsetzbar. Bereiche, in denen Mediation erfolgreich angewandt wird, sind unter anderem:

• in der Wirtschaft u.a. bei Konflikten in Unternehmen oder zwischen Geschäftspartnern, in arbeits- und gesellschaftsrechtlichen Konflikten
• in Organisationen (z.B. zwischen Teams und Gruppen)
• bei Konflikten in der Familie
• bei Erbschaftskonflikten
• bei Trennung und Scheidung
• bei Schulkonflikten
• in Nachbarschaftsstreitigkeiten
• bei Konflikten in Eigentümergemeinschaften
• zwischen Täter und Opfer
• bei Generationenkonflikten

 

In der Mediation können im Unterschied zum gerichtlichen Verfahren genau auf den eigenen Fall bezogene spezielle Lösungen vereinbart werden.

An der Mediation können nach Absprache auch weitere Personen teilnehmen, sofern dies von den Parteien als hilfreich empfunden wird. Auch diese können in die Vereinbarung eingebunden werden.

Die Mediation ist vertraulich und nicht öffentlich. Der Mediator unterliegt der Schweigepflicht.

Erzielte Vereinbarungen werden in der Mediation in einem schriftlichen Memorandum zusammengefasst, wobei geklärt wird, welche rechtliche Form dieses haben muss (z.B. notarielle Vereinbarung). Die getroffenen Vereinbarungen haben damit die gleiche Verbindlichkeit wie eine in einem gerichtlichen Verfahren erzielte Regelung.

 

In einem Erstgespräch werden Sie über das Vorgehen informiert. Der Mediationsprozess umfasst in der Regel 5 bis 8 Sitzungen zwischen 1-2 Stunden. Die Kosten pro Stunde sind mit dem Mediator zu vereinbaren. Sie betragen zwischen 50 – 150 €.

• Nachdem die zu klärenden Themen ermittelt wurden wird der Mediator
  unterstützen, damit Sie trotz bestehender Konflikte zielgerichtet miteinander verhandeln,
• und darauf achten, dass keiner von Ihnen benachteiligt wird, oder in eine überlegene Position kommt.

Erzielte Vereinbarungen werden schriftlich in einem verbindlichen Memorandum abgefasst. Es wird dabei geklärt, ob eine besondere Form z.B. notarielle Beurkundung eingehalten werden muss.